Die Verblendeten

 

Vom Untergang bis

zur Wiedergeburt einer Gesellschaft


Der Roman Die Verblendeten spannt sich vom Ende des Ersten Weltkriegs über die brodelnden 1920er- und 1930er-Jahre, über die Zeit des Nationalsozialismus und die Nachkriegszeit bis in die 1950er-Jahre. Es sind die Familiengeschichten ehemaliger Aristokraten, die sich in den Zeitwirren verfangen und deren Schicksale untrennbar mit den Schicksalen jener verbunden sind, die einmal deren Diener, Köchinnen, Krankenschwes- tern oder Soldaten waren. Besitzverlust, Enteignungen, Kriegsverwundungen, Traumatisierungen, Elend und Hungersnot weisen deren Weg fast zwanghaft in den Nationalsozialismus.

Antisemitismus, Judenhass und Rassengesetze greifen tief in Familienkonstellationen und zerstören diese unbarm- herzig. Flucht und Emigration sind die Folge. Nach dem Krieg kommen die Vertriebenen, die unter Lebensgefahr Ge ohenen, zurück und begegnen denjenigen, vor denen sie iehen und die sie verlassen mussten.